Arbeitskreis „Operations Excellence“
am 29.11.2018 bei Firma Bionic Production AG in Lüneburg

Kleine Einblicke, große Ausblicke – 3D-Drucktechnologien am Standort Lüneburg

„3D-Druck – Hype oder Disruptive Technologie“ – Unter dieser Fragestellung stand der nunmehr 14. Arbeitskreis des CCMI und der Industrie- und Handelskammern Lüneburg- Wolfsburg und Stade für den Elbe-Weser-Raum. Gemeinsam mit dem diesmaligen Gastgeber Bionic Production AG wurde am 29.11.2018 in die Räumlichkeiten am Campus Volgershall in Lüneburg geladen.

Ziel der Veranstaltung war es, zum einen additive Fertigungsverfahren näher zu beleuchten, zum anderen galt es, die fast 100 Teilnehmer dafür zu sensibilisieren, dass die Einführung einer neuen Technologie nicht allein mit der Beschaffung einer neuen Maschine abgeschlossen ist, sondern eine gesamthafte Integration in die bestehende Prozesslandschaft erforderlich ist.

 

Spannende Vorträge im großen Hörsaal

Die Teilnehmer in das Thema mitgenommen haben Herr Wolfgang Bülow, Vorstand der Bionic Production AG sowie Frau Inke Deharde-Beduhn, Projektingenieurin im CCMI. Durch den Abend führten Herr Michael Petz, Leiter der gemeinsamen Innovationsförderung beider IHKs und Herr Prof. Dr. Heinrich Schleich, Geschäftsführer des CCMI.

Im ersten Vortrag des Abends unter dem Titel „Neue Technologien ermöglichen neue Produkte“ stellte Herr Bülow sehr eindrucksvoll und verständlich die Verfahren der Additiven Fertigung vor und ging dabei insbesondere auf das Selektive Laserschmelzen (SLM) ein. Neben dem Ablauf des Verfahrens und den vielfältigen Anwendungsfeldern für die neue Technologie zeigte er, dass die Fertigung von Bauteilen völlig neu gedacht werden kann – beziehungsweise muss. Allerdings wurden nicht nur die zahlreichen Vorteile des 3D-Drucks thematisiert, sondern auch Restriktionen und gegenwärtige Nachteile im Vergleich zu herkömmlichen Fertigungsverfahren erläutert und im Plenum diskutiert.

Frau Deharde-Beduhn ging im zweiten Vortrag mit dem Titel „Neue Technologien erfordern neue Prozesse“ auf die Relevanz und Wichtigkeit der Prozessanpassung ein, welche die Einführung einer neuen Technologie im Unternehmen mit sich bringt. Insbesondere die Notwendigkeit auch vor- und nachgelagerte Prozesse zu betrachten und die Mitarbeiter bei der Einführung neuer Verfahren immer mit einzubeziehen, stand im Fokus ihrer Ausführungen. Weiterhin zeigte sie anhand eines Praxisbeispiels, wie das Schaffen der richtigen Rahmenbedingungen über Erfolg oder Misserfolg bei der Einführung neuer Technologien entscheidet. Auch hier bot sich für die Teilnehmer immer wieder die Möglichkeit individuelle Fragen zu stellen.

Im Anschluss an beide Vorträge hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, sich einen Überblick über die 3D-Druckanlagen der Bionic Production AG zu verschaffen. Die Mitarbeiter des Unternehmens standen dabei Rede und Antwort zu verschiedensten Fragestellungen: Welche unterschiedlichen Maschinenkonzepte existieren? Wie hoch sind die Kosten der Anschaffung oder des Betriebes? Mit welchen Fertigungszeiten ist zu rechnen?

Bei einem abschließenden kleinen Imbiss konnte das Gehörte und Gesehene ausgiebig diskutiert oder im Einzelgespräch genauer nachgefragt werden.

Den Artikel können Sie ebenso hier nachlesen: IHK Magazin Wirtschaft Elbe Weser Ausgabe 01/2019 

 

 

 

 



 

 

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